#6 Tennisarm
In unserem sechsten Podcast sprechen wir über den »Tennisarm«, auch Tennisellenbogen, wie es dazu kommen kann, wie wir diagnostizieren und welche Möglichkeiten es gibt, zu therapieren.
Den Tennisarm nennt man z.B. auch Mausarm, da das Problem tatsächlich eigentlich nicht in der Sportart liegt, sondern an der mechanischen Dauer- bzw. Fehlbelastung der Muskulatur, die für die Streckung bzw. Beugung des Handgelenks verantwortlich ist.
Folgende Risikofaktoren begünstigen eine Überlastungsreaktion:
wiederkehrende einseitige Belastung
hoher Kraftaufwand
Übergewicht
höheres Alter
Rauchen
In unserer Praxis führen wir bei Schmerzen im Ellenbogen zunächst eine klinische Untersuchung durch. Meist lässt sich die Diagnose bei lokalem Druckschmerz einfach feststellen. Mit Ultraschall- oder Röntgenbildern können wir andere Krankheiten ausschließen und schicken die Patienten ggf. ins MRT, um unseren Befund zu verifizieren.
Bei eindeutigem Befund empfehlen wir im ersten Schritt Dehnübungen und Kühlen. Retterspitz-Umschläge bewirken, neben der Einnahme von entzündungshemmendem Ibuprofen, oft wahre Wunder.
Bringen diese Behandlungen noch nicht den gewünschten Erfolg, bieten wir weitere Therapien an, von denen wir überzeugt sind:
Eigenbluttherapie
Stoßwelle oder
Akupunktur
Die meisten dieser Therapien übernimmt die gesetzliche Krankenkasse (noch) nicht. Wir erläutern im Podcast, warum sie in bestimmten Fällen trotzdem Sinn machen.
Hört rein, um Euch einen Überblick zu verschaffen.
Statt andauernder Beanspruchung, Pause oder Schonung des Ellenbogens ist übrigens eine dosierte Belastung der überforderten Sehne notwendig, um eine regelrechte Sehnenreparatur einzuleiten. Hier zeigt das sog. exzentrische Training in klinischen Studien sehr gute Wirkung. Muskeln sollen besonders gedehnt, die Spannung heraus genommen werden.
Solltet Ihr Schmerzen haben und Dehnübungen und Kühlen nicht den gewünschten Erfolg liefern, hadert nicht zu lange und kommt zu Anamnese und Untersuchung in unsere Praxis. Wir helfen Euch gerne.
In dem Sinne bis zum nächsten Mal,
Jochen und Thomas